A+ A A-
Wie klar sich das Konzept der eigenständigen regionalen Sparkassen auch und gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten bewährt, zeigt sich an der am 27. April 2015 präsentierten Bilanz der Tiroler Sparkassen. Ein Wachstum der Bilanzsumme und eine exzellente Eigenmittelausstattung, sind zwei von mehreren bemerkenswerten Details.

Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Mit 730 Millionen Eigenmittel und einer Eigenkaptialquote in der Höhe von 17,63 Prozent liegen die Tiroler Sparkassen weit über der gesetzlich geforderten Grenze von 8 Prozent laut Basel III.

Ein moderates Wachstum um 1,5 Prozent zum Vorjahr verzeichneten Ausleihungen, die 2014 auf 6,5 Milliarden Euro gestiegen sind. Das ist einerseits ein klares Zeichen dafür, dass in Tirol trotz der moderaten Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von der viel zitierten Kreditklemme keine Rede sein kann. Andererseits war das Verhältnis von Ausleihungen und Einlagen für 2014 nahezu ausgeglichen. Das bedeutet, dass jeder Euro, den die Kunden ihrer Sparkasse anvertrauen, im Wirtschaftskreislauf der Region verbleibt (in Form von Finanzierungen für Wohnbau, Wirtschaft oder Kommunen). Darin zeigt sich, dass ein regionales Institut, welches sich auf die ursprünglichen Bankaufgaben des konservativen Kundengeschäfts konzentriert, gerade heute wieder hoch aktuell und vor allem nachhaltig ist.

Der Betriebserfolg fiel im Jahr 2014 sehr ähnlich aus wie im Vorjahr: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag mit 42,5 Millionen Euro um 5,8 Millionen Euro über dem Ergebnis von 2013.

„Alles in allem präsentieren sich die Tiroler Sparkassen kerngesund und für kommende Herausforderungen bestens gerüstet,“ resümierte der Obmann, Mag. Harald Wanke. Und weiter: „Gerade in einer Zeit, in der sich die Bankenbranche international in einer Vertrauenskrise befindet, ist das Modell der regional verankerten Sparkasse ein glaubwürdiges Angebot, das die Menschen zu schätzen wissen.“ Das weiterhin gute, leicht überdurchschnittliche Wachstum des Instituts sei ebenso ein Beleg dafür wie die ungebrochen hohe Kundentreue, für die sich Mag. Wanke in seinem Statement bedankte.

1,8 Millionen Euro für Gemeinwohlaktivitäten in der Region durch Sparkassen

Die Tiroler Sparkassen haben im Jahr 2014 insgesamt € 1,8 Mio. für soziale, kulturelle, sportliche, wissenschaftliche und kommunale Zwecke sowie für den Umweltschutz in Tirol ausgegeben. Diese erfreuliche Zahl zeigt, wie sehr sich die Tiroler Sparkassen – trotz wirtschaftlich herausfordernder Zeiten – an ihre Gründungsidee erinnern und sich dem Gemeinwohl verpflichtet sehen.

„Dieses Engagement ist seit unserer Gründung in unserer DNA festgeschrieben“, erklärt Harald Wanke, Obmann des Landesverbandes der Tiroler Sparkassen. „Um diesen gesellschaftlichen Auftrag wahrzunehmen, braucht es nicht nur ein gutes Jahresergebnis sondern auch Rahmenbedingungen die unser Geschäft nicht gefährden.“

„Dezentrale Struktur, persönlicher Kontakt, Nähe zu den Kunden sowie hervorragende Kenntnis des Heimmarktes und seiner Unternehmungen kennzeichnen das „Geschäftsmodell der Tiroler Sparkassen“. Die Tiroler Sparkassen verfolgen mehrere übergeordnete Ziele: ausreichende Versorgung der Wirtschaft mit Krediten, die Stärkung der Eigenkapitalbasis für noch mehr Einlagensicherheit und die Förderung des Gemeinwohls in der Region“, so Harald Wanke, abschließend.

Kennzahlen 2014 der Tiroler Sparkassen
Bilanz per 31.12.2014:

- durchschn. Bilanzsumme im herausfordernden Umfeld erhöht (+ 1,7 %)
- Forderungen an Kunden erhöht (+ 1,54 %)
- Primärmittel erhöht (+2,83 %)
- Eigenmittel in der Höhe von 730 Mio. Euro
- Eigenmittelquote in der Höhe von 17,63 %
- Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 42,5 Mio. Euro
- Anzahl der Mitarbeiter 1.187
- Kundenzuwachs 1.100
- Gemeinwohlausgaben 1.779 Mio. Euro
- Geleistete Steuern 15.168 Mio. Euro

-ANZEIGE-

© Rofankurier